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Nichtduale Highlights #2     14. January 2004     -     Editor Hans Schulz Die zitierten Texte sind alle mit Links zur Quelle versehen.
Es lohnt sich, die Seiten zu besuchen.

Fukan Zazen Gi

Grundsätze des Sitzens in Versenkung (Tenpuku Fassung)

Dogen Kigen
(1200-1253)

Grundsätzlich gesprochen, ist die Basis des Weges vollkommen allgegenwärtig. Wie könnte er also von Übung und Verwirklichung abhängen? Das Fahrzeug der Alten ist von Natur aus ohne Beschränkung, warum sollten wir also beständig Mühe aufwenden? Mit Sicherheit ist das alles umfassende Wesen weit jenseits jeder Verunreinigung, wer könnte eine Methode für möglich halten, es blank zu polieren? Nie ist es getrennt von diesem Ort hier, was nutzt da eine Pilgerfahrt, es zu praktizieren? Und doch, wenn auch nur eine Haaresbreite Unterscheidung existiert, ist die Kluft wie die zwischen Himmel und Erde. Ist einmal auch nur die geringfügigste Zuneigung oder Abneigung aufgestiegen, ist alles verwirrt und der Geist verirrt. Du solltest wissen, dass das unablässige Wandern durch die Zeitalter durch einen einzigen Augenblick der Reflektion entstand. Sich zu verirren in dieser Welt der Verunreinigung entsteht durch das Versagen, Überlegungen anzuhalten. Wenn du wünschst, zum äussersten Jenseits hinauszuschreiten, tue es einfach direkt.


Hakuin (1685-1768)
Bodhidharma

Obwohl du stolz auf dein Verständnis und vollgestopft mit Einsicht bist, mit Weisheit, die mit einem Seitenblick schon Bescheid weiss; obwohl du den Weg erlangt hast und den Geist klärst, den Mut aufsteigen lässt, der den Himmel stürmt - du magst den Eingangsbereich erreicht haben aber immer noch den Pfad zur Befreiung missen. Selbst im Fall jenes Alten Shakyamuni: obwohl er von Geburt an Weisheit besass, bleibt doch sein sechsjähriges aufrechtes Sitzen kennzeichnend. Selbst der Grossmeister Bodhidharma, der das Siegel des Geistes empfing, hinterliess die Spur seiner neun Jahre gegenüber der Wand.. Wenn selbst die alten Weisen so waren, wie könnte heutigen Menschen das Streben erlassen werden? Daher kehrt die intellektuelle Praxis des Untersuchens von Worten, das dem Gerede hinterher jagen, um. Nehmt den Rückwärtsschritt des Umwendens des Lichts und des Zurückleuchtens. Von selbst werden Körper und Geist abfallen und dein ursprüngliches Gesicht wird erscheinen. Wenn du dieses wünschst, arbeite vordringlich am Sitzen in Versenkung.

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"Zensplitter"

„Ich liebe dieses Buch. Ich ertappe mich dabei, wie ich wieder und wieder darin rumblättere, wobei jeder Einblick immer wieder aufs Neue befreiend ist. Wie immer schafft es Chuck, tiefgründige Wahrheit mit äußerster Einfachheit auszudrücken. Seine köstliche Leichtigkeit und sein Sinn für Humor sind unendlich wertvoll für jeden, der dazu tendiert, das Leben zu ernst zu nehmen. Seine Art zu schreiben vermittelt stets das Gefühl, daß alles perfekt ist, so wie es ist. Wie immer zeigt er dem Leser, daß es eigentlich nichts zu suchen und nichts zu erreichen gibt. Gleichzeitig liefert er zahlreiche exzellente Hinweise für ein weiseres und erfüllteres Leben, sowie einen klaren Einblick, wie sich Therapie aus non-dualer Sicht darstellen kann. Diese Fähigkeit, sich sowohl auf der relativen, als auch auf der absoluten Ebene frei zu bewegen, erschließt dem Leser eine wahrhaft nützliche, einzigartige und umfassende Perspektive des Seins. Ich kann sowohl dieses, als auch allen anderen erleuchtenden Bücher von Chuck nur jedem ans Herz legen.“

Joan Tollifson
Autorin von Bare-Bones Meditation
und Awake in the Heartland

Chuck Hillig
Samen für die Seele
Edition Esoterick, Siegburg 2003
ISBN: 3-936830-10-X
142 Seiten, Paperback
- Preis: EUR 14,90

Leseprobe
Zum Verlagsprogramm

.Stimmen zum Buch:
„Dies ist ein Buch, daß ich mit Freuden empfehle. Ich liebe Chucks geradlinigen und humorigen Schreibstil. Am besten gefällt mir die Art, wie Chuck betont, wie wichtig es ist, daß Leben voll auszukosten und zu erfahren, eine Botschaft, die gar nicht oft genug wiederholt werden kann, in einer Zeit in, welcher der advaitische Idealismus oft dazu tendiert, daß Problem des oberflächlichen Lebens zu verschlimmern. Chuck hat so eine schöne und leichte Art, sich auszudrücken. Was ich wahrhaft würdigen möchte, ist die Art wie Chuck das spirituelle Leben in eine angemessene Perspektive zum menschlichen Leben aus praktischer Sicht setzt. Ein Buch, daß wirklich zum Nachdenken anregt und von dem viele Menschen profitieren können.“

Esther Veltheim
Autorin von Jenseits von Konzepten-

Zitate aus der Leseprobe:

Wie auch immer du glaubst, daß die Welt ist, ist exakt so, wie die Welt sich dir präsentieren wird. Du lebst dein Leben stets in deinen Glauben darüber hinein, wie das Leben ist. Du siehst etwas in deinem Leben immer dann, wenn du stark genug daran zu glauben beginnst. Es ist nicht anders herum. Tatsächlich erschaffst du dir jeden Tag deine eigene private Hölle durch dein Anhaften an deinem Glauben, das dies... genau hier und genau jetzt... nicht der Himmel ist. 

Deine stärksten Glaubenssätze darüber „wie die Dinge sind“ werden genau diejenigen Erfahrungen in dein Leben ziehen, die in der Lage sind, deine stärksten Glaubenssätze darüber zu unterstützen und zu beweisen, „wie die Dinge sind.“ Das Universum liebt dich so vollständig, daß es gezwungen ist, sich dir so zu präsentieren, daß deine stärksten Glaubenssätze bestätigt werden.... unabhängig davon, wie selbstbegrenzend oder abgefahren diese Glaubenssätze sein mögen. Kurz gesagt, das Universum möchte dich ins Recht setzen. 

Unsere ursprüngliche Angst ist nicht die Angst, gehaßt zu werden. Tatsächlich ist genau das Gegenteil der Fall. Unsere ursprüngliche Angst ist eigentlich, so umfassend geliebt zu werden, daß unsere Erfahrung der Trennung von anderen sich vollständig auflösen wird und wir verschwinden werden. Das Überleben des Egos hängt von der Existenz der „anderen“ ab. Tatsächlich ist es das, was die „anderen“ so bedeutsam macht. Wir wollen einfach nicht alleine sein. Ironischerweise ist unsere äußere Angst, allein zu sein, nur eine externe Erscheinung der inneren Angst, „all-EINS“ zu sein.

Indem du in jedem Moment die Wahrheit darüber verkündest, wer du bist, erschaffst du auch einen sicheren Raum für andere, um dir in jedem Moment ihre Wahrheit darüber zu verkünden, wer sie sind. Aber du mußt den Mut aufbringen, den ersten Schritt zu tun. Wenn du anderen nicht deine Wahrheit verkündest, wirst du damit zurückgelassen, nur noch deine Lüge verkünden zu können. Triff deine Wahl. 

Jemand band dein Kamel los

I
ch kann nicht stillsitzen, wenn meine Landsleute in Ketten liegen.
Ich kann mich nicht stumm stellen,
wenn ich die Einsamkeit der Welt 
nahe dem Herz des Geliebten weinen höre.

Ich liebe Gott so, 
dass ich mit Ihm heute nacht tanzen könnte ohne dich,
aber lieber hätte ich dich dabei.

Hast du deine Karawane verloren?

Es ist so, 
wenn du nicht länger weinst vor Dankbarkeit oder Glück
oder weinst, 
weil du tief getroffen bist vom Erkennen
der eigenartigen Schönheit,
die von der einfachsten Tätigkeit 
und dem gewöhnlichen Gegenstand ausgeht.

Mein Lieber, ist deine Karawane verloren?

Es ist so, wenn du nicht länger nett zu dir selber sein kannst
und die nicht mehr lieben kannst, 
die mit der manchmal schwierigen Aufgabe leben müssen, dich zu lieben.

Erkenne wenigstens,
dass jemand dein Kamel letzte Nacht losband,
denn ich höre seine sanfte Stimme
in der Wüste nach Gott rufen.

Erkenne wenigstens,
dass Hafiz immer eine Laterne halten wird,
mit blühenden Galaxien darinnen,
und dass

ich immer deine Seele leiten werde zur
göttlichen Wärme und Heiterkeit
des Zeltes unseres Geliebten.

(“The Gift” – versions of Hafiz by Daniel Ladinsky) 
Web version: 

www.panhala.net/Archive/Someone_Untied_Your_Camel.html


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